Erneuerbare Energien

Holzhackschnitzel-Anlagen
  • Holzhackschnitzel-Heizwerk am J.Vanotti Gymnasium

    Johann-Vanotti-Gymnasium Ehingen


    Holzhackschnitzelkessel 850 kW mit hochmoderner Rostfeuerung, Schubboden und Schubstangen- Eintragung (ganz ohne Förderschnecken). 20.000 Liter Pufferspeicher zum Ausgleich von Lastspitzen. Zusätzlich neu installierter 1.100 kW Gas–Niedertemperatur-Kessel. Der Holzhackschnitzel-Kessel deckt rund 82% des Jahreswärmebedarfs.


    Dadurch wird einer Reduzierung des CO2. Ausstoßes um ca. 470 t/a erreicht. An das Heizwerk sind neben dem gesamten Schulzentrum unter anderem auch die Stadthalle (Lindenhalle), das Rathaus, die kaufmännische Schule und das Bürgerhaus „ehemalige Oberschaffnei angeschlossen.


    Planung und Bauüberwachung wurden nach dem QM Qualitäts-Management Holzheizwerke, durch das Planungsbüro Sonnenstädt erbracht.


    Investitionskosten für Gebäudetechnik von rund 860.000 €.

    Planung und Bauleitung durch Planungsbüro Sonnenstädt


    Bauzeit 2006-2009, Bauherr: Stadt Ehingen

  • Holzhackschnitzel-Heizwerk Neu-Ulm Elefantensiedlung

    Seit Anfang Februar 2006 versorgt das von uns konzipierte und geplante Biomasseheizwerk Elefantensiedlung in Neu-Ulm eine Wohnanlage mit rund 370 Wohneinheiten.


    Zur Wärmeerzeugung dienen zwei Biomassekessel mit jeweils 400 kW Betriebswärmeleistung. Über ein Nahwärmenetz werden die 24 Gebäude versorgt. Der erwartete jährliche Wärmebedarf beträgt rd. 2,4 Millionen kWh. Davon werden 85 % mit Holzhackschnitzeln abgedeckt werden.


    Das unterirdische Hackschnitzelsilo mit Schubboden hat 90 m³ Nutzvolumen und wird etwa 1 bis 2 x wöchentlich über 2 große Silodeckel befüllt. Vorgesehenes Brennmaterial: Holzhackschnitzel Q1 (WS - naturbelassene Hackschnitzel, Waldhackschnitzel) Größenverteilung: P45 bis P63 Brennstoffwassergehalt: W25 bis W40.


    Mit robusten Förderschnecken erfolgt die dosierte Verteilung auf die beiden Biomassekessel mit Vorschubrost und automatischer Entaschung.

    Die erzeugte Wärme wird an das Nahwärmenetz weitergegeben.


    2 Pufferspeicher mit je 7.500 Lit. Inhalt gleichen Lastspitzen aus und nehmen bei plötzlich fallender Abnahme die erzeugte Restwärme der Kessel auf. Ein ausgeklügeltes Puffermanagement regelt die erforderlichen Füllstände der Pufferspeicher.


    Ein Fernwärmeanschluss der Stadtwerke Ulm / Neu-Ulm deckt die Spitzenlast bis zu einem Wärmebedarf von 1.200 kW ab und bietet außerdem eine 100%-ige Redundanz bei Ausfall der Biomassekessel.


    Durch die neue Anlage wird jährlich der Ausstoß von 490 Tonnen des klimaschädigenden CO2 vermieden. Die Stadt Neu-Ulm leistet dadurch in der Elefantensiedlung einen erheblichen Beitrag zum globalen Klimaschutz und ist in Besitz einer zukunftsfähigen Heizungsanlage.

Erdwärmetauscher
  • Kontrolliertes Grundlüftungssystem mit Erdwärmetauscher in der Magdalena-Neff-Schule Ehingen

    Kontrolliertes Grundlüftungssystem mit Erdwärmetauscher in der Magdalena-Neff-Schule Ehingen


    Daten:

    Register bestehend aus 9 Erdwärmetauscher-Rohre (antimikrobiell) DN 400

    => 9 x 70 lfm = Gesamtlänge von 630 lfm

    Verlegetiefe 1,50 m bis 2,80 m unter Erdreich

    Luftvolumenstrom = 16.000 m³/h

    Durchschnittliche Temperaturerhöhung bei Außentemperaturen von 0°C = 6 bis 7 K

    => Wärmeentzug aus dem Boden unter den aufgeführten Bedingungen ca. 35 - 40 kW.

    Kühleffekt im Sommer etwa mit vergleichbaren Temperaturdifferenzen.

  • Kontrollierte Lüftung mit Erdwärmetauscher und Wärmerückgewinnung an der Gewerblichen Schule in Ehingen

    Kontrollierte Lüftung mit Erdwärmetauscher und Wärmerückgewinnung an der Gewerblichen Schule in Ehingen


    Aufgrund der immer besseren Gebäudedämmung verbleibt der Lüftungswärmebedarf inzwischen mit über 50% des Gesamtwärmebedarfs als größter Anteil an der gesamten Gebäudebeheizung. Ziel war daher, die besonders in Schulen sehr wichtige Frischluft kontrolliert und dennoch kostengünstig in die Klassenräume und den Rest des Gebäudes einzubringen. 


    Das wurde verwirklicht, mit einem speziell für dieses Projekt ausgearbeiteten Lüftungssystem. Die Frischluft wird über einen, im Freigelände stehenden Lüftungsturm angesaugt. Diesem nachgeschaltet ist der Lüftungs-Erdwärmetauscher. Der besteht aus einem bis dahin ungenutzten und nun restaurierten, 1,80 m hohen Eikanal und entsprechenden Verbindungsleitungen zum Gebäude, welche zusätzlich als Erdwärmetauscher genutzt werden. Hier wird die angesaugte Luft im Winter durch die vorhandene Erdwärme um 2-5°C vorgewärmt und im Sommer um einen ähnlichen Wert abgekühlt.


    Im weiteren Verlauf wird die Luft im Lüftungsgerät auf Komforttemperatur gebracht und den Klassenräumen zugeführt. Anschließend strömt sie in die innenliegende Halle über und wird von dort wieder dem Zentrallüftungsgerät zugeführt, wo im Winter die Abwärme zu über 65% für die zusätzliche Vorwärmung der angesaugten Frischluft genutzt wird.


    Dieses energetisch äußerst wirksame Lüftungskonzept spart jährlich rd. 95.000 kWh an Heizenergie, das entspricht bei den derzeitigen Energiepreisen ca. 7.000,00 €/Jahr.


    Zusätzlich lässt es Lehrer und Schüler in den Genuss von gut gelüfteten und im Sommer auch gekühlten Klassenräumen kommen.

  • Lüftung der Sporthalle über Erdwärmetauscher und Wärmerückgewinnung am Kant-Gymnasium in Weil am Rhein

    Lüftung der Sporthalle über Erdwärmetauscher und Wärmerückgewinnung am Kant-Gymnasium in Weil am Rhein


    Hier war die Zielsetzung eine möglichst umweltverträgliche mechanische Be-und Entlüftung der Sporthalle und der zugehörigen Dusch- und Umkleideräume. Da die Schulsporthalle direkt neben angrenzenden Wohngebäuden liegt, sollten bei Veranstaltungen weder die Anwohner noch die Schüler des Kant-Gymnasiums durch Lärmemissionen gestört werden. 


    Es wurde daher - wie in Ehingen - ein Erdwärmetauscher vorgesehen, in welchem die Luft durch das Erdreich im Winter vorgewärmt und im Sommer gekühlt wird. Die Besonderheit an diesem Projekt ist, dass hier die deutlich höhere Wärmeleitfähigkeit von „feuchtem“ Erdreich genutzt wird. Oberhalb des Erdwärmetauschers wurde die ohnehin für dieses Objekt erforderliche Regenwasser-Versickerungsrigole angeordnet. 


    Im Erdreich, unterhalb des Erdwärmetauschers wurde mittels PVC-Folie eine Wanne ausgebildet, in welcher das versickerte Regenwasser nur sehr langsam an das Erdreich abgegeben wird. Das steigert die Effizienz des Erdwärmetauschers nach ersten Erfahrungen um über 50%! Eine Arbeitsgruppe aus Schülern des Kant-Gymnasiums hat dieses Projekt begleitet und beobachtet über eine Visualisierung auch weiterhin die Funktion und die erzielten Einsparungen.

Wärmepumpe - Betonkerntemperierung
  • Grundwasserwärmepumpe mit Betonkerntemperierung im Haus am Markt in Illertissen

    Grundwasserwärmepumpe mit Betonkerntemperierung im Haus am Markt in Illertissen


    Eine Wasser-Wasser-Wärme- pumpe versorgt die Rohrregister der Betonkerntemperierung (Betonkernaktivierung) im Winter mit der gewonnenen Wärme aus dem Grundwasser des Illertals.


    Durch die ideale, niedrige Heizungs-Vorlauftemperatur von 29°C kann die Wärme- pumpe mit der hervorragenden Energiekennzahl von 7,2 betrieben werden. Das heißt, für einen elektrischen Energieaufwand von 1 kW wird eine Wärmeenergiemenge von 7,2 kW aus dem Grundwasser gewonnen.


    Im Sommerfall wird die “Kühle” des Grundwassers genutzt um den Betonkern auch an heißen Tagen stets in einem, für den Menschen angenehmen Temperaturbereich zu halten. Das heißt, die kontinuierliche Aufheizung des Gebäudes über mehrere Tage wird durch die permanente Durchströmung mit kühlendem Wasser stark reduziert. Durch das behaglichere Klima in den Büroräumen erhöht sich die Produktivität auch an heißen Sommertagen deutlich.

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